[Rezension] **All die verdammt perfekten Tage** von Jennifer Niven


Titel: All die verdammt perfekten Tage
Autor: Jennifer Niven
Verlag: Limes
Originaltitel: All the bright Places
Erscheinungsdatum:  28 Dezember 2015
Seiten: 400


 Ein Mädchen lernt zu leben - von einem Jungen, der sterben will

Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…

Als ich das Buch angefangen habe zu lesen wusste ich nicht das es in den Staaten so gehyped wurde, mich hat einfach nur das Cover als auch der Inhalt mehr als angesprochen.
Die Kapitel sind immer abwechselnd aus den Sichtweisen der beiden Protagonisten Finch und Violet geschrieben, was diesem Buch aber wirklich gut tut.  Zwei völlig verschiedene Menschen die durch einen Gedanken zusammen finden.
Beide leben nur von einem Tag zum anderen, aber eine Hausaufgabe und die damit verbundene Reise durch Indiana ändert die beiden. Auch ihre Sicht aufeinander. Während Violet sich langsam von ihrer Vergangenheit erholt, driftet Finch immer mehr ab. Nach aussen hin gibt er sich wie immer, was es seiner Umgebung schwer macht ihn einzuschätzen. Er ist ein sehr tiefgründiger Charakter, macht sich die ganze Zeit Gedanken über alles und vor allem über Selbstmord. Er steckt in einem Loch aus dem er nicht wirklich heraus kommt, selbst nicht mit Violet an seiner Seite.
Ich persönlich mag auch die einzelnen Chat-Abschnitte, irgendwie macht es ein Jugendbuch authentischer. Grad in der heutigen Zeit passiert ja viel über Facebook.
Das Buch lässt sich schnell lesen, dennoch hinterlässt es viele Gedanken die auch noch sehr nachhallen. 
Ich mochte das Buch, wird dem besagten Hype aber nicht gerecht. Ein tolles Buch das sich mit vielen Problemen der Jugend auseinander setzt, das ein etwas anderes Ende hat als gedacht aber das für mich einfach kein Highlight ist das ich noch einmal lesen müsste.
4 von 5 Herzchen für "All die verdammt perfekten Tage"




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